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An Rahmentüren aus Schnittholz hält ein umlaufender Holzrahmen (der Fries) eine oder mehrere Türfüllung(en) aus Holz oder Glas. Solche Türen sind vergleichsweise günstig herzustellen und vom Gewicht her in der Regel leicht – so müssen die Beschläge nur ein geringes Gewicht tragen und werden wenig beansprucht. Allerdings ist die Gefahr groß, dass sich die massive Konstruktion verzieht. Türen mit einem Blendrahmen aus Massivholz und Füllungen aus verleimten Holzschichten machen diesen Nachteil wett, kosten jedoch mehr als Türen mit Massivholzrahmen aus einlagigem Schnittholz. Moderne Rahmen-Innentüren haben ein Flächengewicht ab etwa 13 kg/qm. Abhängig von Aufbau, Holzart und handwerklicher Leistung es gibt sie im unteren, mittleren und oberen Preissegment. Foto: pixabay.com
Formstabiler sind Vollholztüren mit Blendrahmen und Füllung jeweils aus Holzstäben, die zu massiven Bauteilen verleimt sind – das Innenleben der Tür bilden in diesem Fall massive Holzteile aus verleimten Stäben. Dieser Aufbau einer Innentür schließt Verzug und Rissbildung nahezu aus. Eine Platte aus massiven, miteinander verleimten Massivholz-Stäben präsentiert sich ohne oder mit Decklage in einem interessanten Holzstreifen-Design. Stabverleimtes Massivholz wird häufig für Türen im Landhausstil oder in alpenländischen Häusern verwendet. Für diesen anspruchsvollen Türaufbau wählt man in der Regel hochwertiges Holz, so dass solche Türen für Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Bad preislich im mittleren bis oberen Segment zu finden sind. Foto: kloepfer.de
Wenn alle Teile der Holztür, also Blendrahmen und Füllungen, aus jeweils dreifach verleimten, massiven Holzschichten zusammengesetzt werden statt aus verleimten Stäben, spricht man von einer Wohnraumtür aus schichtverleimtem Holz. Die Mittellage aus verleimten Holzschichten trägt dann auf beiden Seiten der Innentür eine Deckschicht aus Holz oder Echtholzfurnier. Der Vorteil dieses Türenaufbaus: hohe Stabilität, sehr geringe Neigung zu Verzug oder Rissbildung und gute Schalldämmung. Die Fertigung von Zimmertüren aus schichtverleimtem Holz ist ein aufwändiger Prozess und verlangt Präzision, die Schalldämmung ist gut. Der Preis liegt daher im oberen Segment und variiert hier nach der Holzart für die sichtbare Oberfläche, die auf die Innenschicht aufgebracht wird. Zimmertüren aus schichtverleimtem Holz sind an Stabilität nicht zu übertreffen und punkten mit hervorragendem Schallschutz. Foto: dana.at
Türen mit planer Oberfläche zählen zu den glatten Türen. Die Mittellage befindet sich unter der sichtbaren Holzoberfläche und kann aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Glatte Türen gelten heute als Standard-Türen und lassen sich in allen Räumen und passend zu jeder Einrichtung einsetzen. Sie bestehen aus einem Holzrahmen (im Bereich von Bändern und Türgriff oft verstärkt) und einer glatten Platte zu beiden Seiten. Im Holzrahmen sitzt ein Kern – seine Konstruktion entscheidet, wie stabil die Tür ist. Vier Arten von Einlagen sind wählbar. Eine große Auswahl an Standardtüren finden Sie übrigens im Klöpfer OnlineShop.
Insbesondere bei Holztüren ist der Türblatt-Aufbau inklusive der Türfüllung ein wichtiges Kriterium. Die Mittellage der Tür, also die Türfüllung, ist von Tür zu Tür verschieden. Neben Türen aus Massiv- oder Schnittholz, gibt es auch Türen mit Vollspan-Kern, einer Röhrenspan -Mittellage oder mit Wabenkern-Mittellage. In den folgenden Abschnitten finden Sie genaue Informationen zu den einzelnen Türfüllungen sowie die genauen Vorteile von Vollspan-, Röhrenspan- und Wabenkern-Türfüllungen.
Glatte Türen lassen sich aus nicht sichtbarem Rahmenholz und Mittellage bauen – diese widerum kann eine Spanplatte sein oder eine Platte aus MDF (mitteldichte Faserplatte). Die sichtbaren Oberflächen einer Holztür mit Vollspan-Einlage bilden großflächige Echtholzfurniere. Auch verglaste Lichtausschnitte sind möglich. Innentüren aus MDF- oder Spanplatten wiegen mit einem Flächengewicht zwischen 23 und 34 kg/qm schwer, sind extrem stabil und dämmen Schall sowie Wärme hervorragend. Deshalb eignen sich Vollspan Türen sogar als Wohnungsabschlusstüren und können, je nach Hersteller-Programm, in einem Designverbund exakt passend zu den Zimmertüren gewählt werden. Preislich liegen Innentüren mit Vollspan- oder MDF-Einlage in der Mittel- bis Oberklasse.
Im Gegensatz zur vollflächigen Platten-Einlage durchziehen bei Röhrenspan Türen ausgebohrte Quer-Röhren die Türeinlage. So bleibt die Tür hochwertig, ausgesprochen stabil und wärme- sowie schalldämmend, wird aber leichter: Das Flächengewicht einer Röhrenspan Tür liegt bei 15 kg/qm. Türen mit einem Innenleben aus Röhrenspanplatte neigen kaum zu Verzug und werden idealerweise als Zwischenraum-Türen eingesetzt, wenn ein höherer Schallschutz erwünscht ist. Soll die Tür spezielle Funktionen erfüllen, beispielsweise in Bezug auf Brand- oder Schallschutz, erhalten die Türen statt einer Einlage aus Röhrenspan schichtweise aufgebaute Spezialeinlagen. Ein Röhrenspankern als Türeinlage gilt als hochwertig, der Preis von Röhrenspan-Türen liegt im mittleren Segment.
Materialsparender und leichter sind Zimmertüren, deren Hohlraum in Abständen mit einzelnen Röhrenspanstreifen gefüllt ist. Das heißt: Statt einer ganzen Platte mit Ausbohrungen werden lediglich ausgebohrte Spanplatten-Streifen verwendet. Diese Wohnraumtüren mit einem Flächengewicht um 12 kg/qm eignen sich für eine mittlere mechanische Beanspruchung und sind dementsprechend preisgünstiger als Röhrenspan Türen.
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